Frühjahrstagung der tekom in Freiburg/Breisgau. Eine Nachlese
Die Frühjahrstagung der tekom in Freiburg/Breisgau im April dieses Jahres präsentierte eine Vielzahl an fesselnden und vielfältigen Themen, die die Teilnehmer:innen gleichermaßen begeisterten.
Schwerpunkt Künstliche Intelligenz
Ein Schwerpunkt lag natürlich auf dem Thema Künstliche Intelligenz (KI). Zum Beispiel wurde diskutiert, wie ein Prompt-Leitfaden in der Technischen Redaktion helfen kann, wiederkehrende Aufgaben zu standardisieren und konsistentere Ergebnisse zu erzielen.
Was ist ein Prompt-Leitfaden?
Ein Prompt-Leitfaden bietet strukturierte Anweisungen, Richtlinien und Beispiele, die Autor:innen bei der Arbeit mit KI-Sprachmodellen unterstützen. Der Leitfaden kann verschiedene Aspekte abdecken, z. B. die Formatierung von generierten Texten, die Verwendung spezifischer Terminologie, die Einhaltung von Unternehmensrichtlinien oder Branchenstandards. Damit lässt sich etwas Struktur in die schwer strukturierbaren generierten Texte bringen.
Ausgewählte Präsentation
- Daniel Baldassare, doctima: Technische Redaktion und KI: Was leistet ein Prompt-Leitfaden?
Weitere Themen: Neue Maschinenverordnung, Barrierefreiheit und Content-Publishing
Neben KI wurden weitere wichtige Themenbereiche beleuchtet, darunter die neue Maschinenverordnung, rechtliche Aspekte der Barrierefreiheit und ihre Relevanz in der Technischen Redaktion sowie innovative Konzepte zur Gestaltung des Content-Publishing.
Ausgewählte Präsentationen
- Carina Streicher: “Mach den Weg frei?! – Barrierefreiheit in der Technischen Redaktion
- Fluid Topics: Die Zukunft des Content-Publishing
Meine Präsentation zu KI-Verfahren in der Technischen Dokumentation
In dem Beitrag von Patrick McCrae (LangTec) und mir „Hammer oder Schweizer Taschenmesser? Welches KI-Verfahren wird wo am sinnvollsten eingesetzt?“ wollten wir einen erweiterten Blick auf den Einsatz von KI für Technische Dokumentation ermöglichen. Dabei ging es uns nicht nur um verschiedene KI-Verfahren, die unterschiedliche Aufgaben lösen können, sondern auch um die Potenziale, die sich durch diese Verfahren im Content-Lifecycle ergeben.
Besonders ermutigend waren die positiven Rückmeldungen der Zuhörer:innen, die das Potential von KI an den besprochenen Stellen bestätigten und sogar Überlegungen zur Umsetzung der Use Cases anregten. Wir sollten uns nicht scheuen, neue Anwendungsmöglichkeiten für KI in unserem Arbeitsalltag zu finden, doch sollten wir auch hier strukturiert unsere Prozesse analysieren und von einer Problembeschreibung ausgehen – anstatt immer mehr Use Cases für ChatGPT zu finden.
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